Der Einladung der Lebenshilfe Eberbach e.V. zur Wanderung am 04.08.19 „mit dem Förster durch den Wald“, Gemarkung Neunkirchen, unter Leitung von Herrn Forstdirektor Dietmar Hellmann, folgten erfreulicherweise viele Mitglieder der Lebenshilfe. Daneben konnten zu der interessanten und lehrreichen Führung auch Gäste begrüßt werden, welche von der Veranstaltung aus der regionalen Presse erfahren hatten. Nach der Begrüßung durch die Vereinsvorsitzende Diana Majer-Morgenthaler ging es auch schon los. Forstdirektor Hellmann hatte viele Fragen zu beantworten und informierte unterhaltsam über sogenanntes „totes Holz“, welches überhaupt nicht tot ist, sondern wie man dank mitgebrachter Lupen erkunden konnte, mehr als belebt und bewohnt ist. „Bio-Holz“ eben, wie Hellmann lächelnd erläuterte.

Nach kurzer Strecke ging es schon direkt vom Weg ab, ein kurzes Stück in den Wald um (zuvor versteckte) Waldtiere zu suchen und zu finden. Forstdirektor Hellmann erklärte sehr verständlich die Struktur des Waldes, ließ Pflanzen- und Baumnamen raten und beschrieb die heutigen Aufgaben des Waldes, gerade in Zeiten des Klimawandels und Umweltschutzes. Hierbei erfuhr man, wie sich die Forstwirtschaft auf die klimatischen Veränderungen einstellt, gerade bei der Pflege des Waldes. Die verschiedenen Baumarten, welche zur Erhaltung des Waldes benötigt werden, wurden im Wald „gefunden“ und ihre Überlebenschancen, bei vermutlich künftig weiter sinkenden Niederschlagsmengen, erörtert. Eine große Borkenkäferkolonie konnte ebenfalls bewundert werden.

Nach einem fast zweistündigen Rundgang wurde zufrieden der Parkplatz Hansenwiesen wieder erreicht. Alle Teilnehmer wurden verabschiedet und Forstdirektor Hellmann herzlichen Dank ausgesprochen. Er wurde verabschiedet, jedoch nicht ohne ihm das Versprechen abzunehmen, bald einmal wieder eine derartig schöne und informative Führung durch den Wald zu machen.

Die Lebenshilfe Eberbach eV ist ein ehrenamtlicher Verein, welcher von solchen großartigen ehrenamtlichen Unterstützungen sowie von Mitgliedsbeiträgen und Spenden lebt. Großer Dank gilt daher immer allen Mitgliedern und Förderern, welche solche Unternehmungen überhaupt möglich machen.